valiantinside n˚1 | 2023

persönlich

Jedes Video ein Wurf

Er fängt Bilder ein und Scheiben: Benjamin Aellen, Verantwortlicher Videoproduktionen bei Valiant, spielt Frisbee in der obersten Schweizer Liga.

Spirit of the Game Kühlen Kopf bewahren und in der Hektik immer gemeinsam eine Lösung finden, die für alle stimmt: leistungsorientiert sein und doch fair bleiben. Was im Frisbee ehrfürchtig «Spirit of the Game» (in Deutsch Geist des Spiels) genannt wird, lässt sich gewinnbrin gend auf das Arbeitsethos und den Büroalltag von Benjamin Aellen übertragen. «Ich kann gut zuhören und pflege eine ausgeprägte Feedbackkultur. Davon profitiere ich in zahlreichen Berufssituationen, gerade auch im Umgang mit unseren jungen Lernenden.» Das Filmteam Bei Valiant arbeiten mit Benjamin Aellen drei ange hende Mediamatikerinnen und Mediamatiker im Team der Digitalen Kommunikation. Als Verantwort licher koordiniert er ihre Aufgaben und unterstützt sie dabei, immer selbstständiger zu arbeiten. Er lässt sie auch einmal ein ganzes Drehbuch mit Bildern schrei ben. Mikromanagement mag Benjie Aellen nicht – als ehemaliger Pfadi- und Jugend&Sport-Leiter ist ihm wichtig, nebst dem technischen Rüstzeug auch Selbst bewusstsein zu vermitteln und die Lernenden aufzu bauen. «Die Mediamatikerinnen und Mediamatiker sind aus dem Team nicht wegzudenken. Sie über nehmen heute einen Grossteil der Umsetzung», fasst Benjamin Aellen freimütig zusammen. Von der Besenkammer zum Revisionszimmer Benjamin Aellens Schwerpunkt liegt klar in der Konzeption und Planung, wobei der kreative Teil je nach Auftrag grösser oder kleiner ausfällt. «Wir machen mittlerweile alles, vom Weihnachtsfilm bis zum Software-Erklärvideo», sagt der Videoverant- wortliche. Als er 2019 bei Valiant anfing, hat er sich dafür eingesetzt, dass sein Team ein Studio mit einem Green Screen für Dreharbeiten bekommt. Verschiedene Ideen wurden diskutiert, darunter auch ein Dachstock, ein Recyclingraum und sogar eine Besenkammer. «Alle musste ich dankend ablehnen», lacht Benjie Aellen. Letztlich wurde das ehemalige

«Geschichten brauchen keine Worte, wenn du Bilder hast»

Zwei Aussagen, die aufhorchen lassen: Frisbee, das beliebte Freizeitspiel mit der Scheibe, weckt Kind heitserinnerungen an einen Tag in der Badi oder an den Sommersport unter Freunden. Aber Europa tournee, Clubweltmeisterschaften in den USA oder Nationalmannschaft? Problemlösung auf dem Feld Benjie, wie ihn seine Kolleginnen und Kollegen nennen, schmunzelt und führt aus: Ultimate Frisbee, wie die ursprünglich amerikanische Sportart heisst, erfreue sich in der Schweiz wachsender Beliebtheit. Den Grund hierfür sieht er in den sehr spezifischen Regeln. Alle müssen die Regeln kennen und sich daran halten. Wird auf dem Feld ein Regelbruch begangen, wird das Spiel angehalten: «Du rufst Foul und besprichst das Problem mit dem Gegenspieler oder der Gegenspielerin.» Ist das Gegenüber einverstanden, wird das Spiel am Ort des Foulspiels wieder aufgenommen. Ist es jedoch nicht ein verstanden, geht die Scheibe zur letzten unbestritte nen Spielsituation zurück. Nach Abpfiff wird das Spiel rekapituliert und die Teams geben sich gegenseitig ein kurzes Feedback sowie eine Bewertung. Am Ende eines Turniers gewinnt nicht nur das leistungsstärkste Team einen Preis, sondern auch dasjenige mit der höchsten Fairnesswertung auf dem Feld.

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